Nach einer gemeinsamen Stärkung im charmanten Ambiente des Paulaner am Frankfurter Dom machte sich die rund 50-köpfige Gruppe auf den Weg zum Justitia-Brunnen vor dem Frankfurter Römer, wo sie bereits erwartet wurde.
Während der Führung erhielten die Teilnehmer faszinierende Einblicke in die historischen Hintergründe einiger der berüchtigtsten Verbrechen Frankfurts. Von mysteriösen Mordfällen bis hin zu spektakulären Diebstählen gewährte die Reise einen fesselnden Blick hinter die Kulissen der Frankfurter Kriminalitätsgeschichte.
Besonders eindrucksvoll waren die Berichte über historische Ereignisse wie die Plünderung des Frankfurter Stadttresors durch einen seiner Erbauer und der Fettmilch-Aufstand von 1614-1616 der nach sozialen Unruhen die Stadtregierung stürzte und dessen Bestrafung, damals als Zeichen für den Machtanspruch des Kaiserreiches diente.
Auch neuere Fälle wie der bis heute ungeklärte Mord an der Prostituierten Rosemarie Nitribitt im Jahr 1957 und der spektakuläre Fall Jürgen Schneider, der mit seinem Immobilienbetrug 1994 für Aufsehen sorgte und Deutschland mit 5 Milliarden DM Schulden verließ und später verhaftet und in Deutschland verurteilt wurde, wurden eingehend beleuchtet.
Des Weiteren wurden interessante Geschichten über die historische Bedeutung der Haupt- und Konstablerwache als Stützpunkte für Reichsmilitärs sowie als Gefängnis mit prominenten Insassen wie Erasmus Senckenberg und Susanna Margaretha Brandt bis ins Jahr 1904 geteilt. Besonders interessant war die Erwähnung, dass letzterer Fall später als Inspiration für Goethes Gretchen in "Faust" diente.
Die CDU Weiskirchen bedankt sich herzlich für die rege Beteiligung und freut sich bereits auf eine ebenso spannende Walpurgisnacht im nächsten Jahr.