Die Stadt Rodgau hat in den letzten Jahren mit Problemen bei der Nachverdichtung in bestehenden Wohngebieten zu kämpfen gehabt. Anwohner fühlten sich durch zusätzliche Bebauung in ihrer Wohnqualität eingeschränkt. Die CDU-Fraktion hat diese Vorgehensweise kritisiert und verlangt, dass klare Regeln für die Nachverdichtung festgelegt werden, um die Nachbarschaft nicht zu überfordern. Die neue Koalition aus CDU, SPD und FW hat einen Antrag zur Entwicklung dieser Regeln in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, der mit Mehrheit angenommen wurde. Dabei soll die Infrastruktur, soziale Einrichtungen und Umweltbelange berücksichtigt werden. Ein Zeitplan für die Umsetzung dieser Strategie soll in der ersten Sitzung des nächsten Jahres vorgelegt werden.
Des Weiteren wurde beschlossen, in Rodgau eine "Smart City" einzuführen, wobei die Straßenbeleuchtung mithilfe von "Smart Lighting" gesteuert wird, um Energie und Kosten zu sparen. Dies ist jedoch nur eine der vielen geplanten Anwendungen, die verschiedene Bereiche wie die Verwaltung, Bürgerkontakte und die Umweltüberwachung verbessern sollen.
Außerdem wurde eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg von Seligenstadt bis zum Flughafen Frankfurt im Abschnitt Rodgau einstimmig angenommen. Dieser Schritt soll eine genaue Streckenführung für den Radschnellweg definieren und Maßnahmen zur Umsetzung vorschlagen.
Schließlich wurde der Bebauungsplan N 43 Rollwald beschlossen, um die Nachverdichtung im Wohnquartier zu regeln und Planungssicherheit zu schaffen. Zuvor hatte es Kritik an einigen genehmigten Bauprojekten gegeben, die nicht ins Quartier passten.